Gewalt im Umfeld von Religionen und Religionsgemeinschaften ist seit jeher ein zentraler Auslöser für Religionskritik und Atheismus. Die derzeit medial, gesellschaftlich und politisch präsenten Debatten um religiös-politische Fundamentalismen, den politischen Islamismus, aber auch um den Missbrauch durch katholische Geistliche bringen diesen Zusammenhang auch in Österreich aktuell wieder ins Bewusstsein und forcieren laut der aktuellen Europäischen Wertestudie Entkonfessionaliserungsprozesse und die Abkehr von (nicht nur institutionalisierter) Religion.
Umgekehrt werden auch religiöse Menschen Opfer von Gewalt: Juden, die unter einem europaweit erstarkenden Antisemitismus leiden, aber auch Muslime, die infolge pauschaler Verurteilungen „des“ Islam Opfer von Übergriffen werden. Nicht zuletzt müssen sich auch Christen zunehmend häufiger für ihre Kirchen-Zugehörigkeit rechtfertigen.
Der TRIALOG geht der Frage nach diesem Zusammenhang von Religion und Gewalt aus jüdischer, christlicher und islamischer Perspektive nach.
Es diskutieren: Wolfgang Palaver (Universität Innsbruck), Yuval Katz (Religionswissenschaftler, Christlich-Jüdischer Koordinierungsausschuss), Mohamed Bassam Kabbani (Kirchlich-Pädagogische Hochschule Wien-Krems). Moderiert wird der TRIALOG von Regina Polak (Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Wien).
Um Anmeldung wird gebeten: monika.mannsbarth@univie.ac.at