Die "Islam-Landkarte" ist offensichtlich vom "politischen Interesse, dem Kampf gegen den Islamismus", dominiert und trägt "jedenfalls nicht dazu bei, ein ohnehin aufgeheiztes Klima zu deeskalieren". Diese Vorbehalte hat die Wiener Theologin Regina Polak im Interview der Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen über das vergangene Woche präsentierte Projekt der "Dokumentationsstelle Politischer Islam" geäußert. "Landkarten religiöser Gruppierungen sind religionswissenschaftlich durchaus üblich", zugleich sei Wissenschaft nie wertneutral und müsse Kontexte wie das Ansteigen von antimuslimischen Übergriffen berücksichtigen. Als Mangel erscheint Polak bei der Landkarte auch, dass sie offenbar ohne Beteiligung der Betroffenen erstellt wurde.
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