Mit großer Bestürzung gibt die Fakultät bekannt, dass unsere Kollegin Dr. Regina Willi nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.
Frau Dr. Willi war seit 2013 an unserer Fakultät am Institut für Historische Theologie im Fachbereich Theologie der Spiritualität zunächst als Organisationsassistentin und dann als Post-Doc Assistentin angestellt. Sie hat in dieser Zeit mehrere Lehrveranstaltungen zur spirituellen Rezeption biblischer Texte und Ordensspiritualität abgehalten. Und sie hat ihre Habilitationsschrift praktisch fertiggestellt; leider konnte sie den Abschluss ihres Projektes nicht mehr erleben. Das geistige Werk ihrer letzten Jahre wird jedoch zeitnah publiziert werden, um ihr auch in dieser Weise noch ein ehrendes Angedenken und eine Würdigung ihrer Leistungen zukommen zu lassen.
Frau Dr. Willi stammte aus Mels im Kanton Sankt Gallen, Schweiz. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Fribourg (CH) und Innsbruck 1988-1994 absolvierte sie ein Doktoratsstudium (1999-2004) in Toulouse, Rom und Lugano. In Lugano wurde sie mit ihrer Arbeit zum Thema der Hoffnung in der Verkündigung des Propheten Jeremia zur Zeit des babylonischen Exils promoviert. Es folgten 3 Jahre als Dozentin für Altes Testament an der Kath.-Theol. Fakultät Lugano sowie eine Professur für AT an der Phil.-Theol. Hochschule in Heiligenkreuz (2007-2012).
Sie war Mitglied mehrerer Arbeitsgemeinschaften (Deutsche AG für Mariologie – Stellvertretende Vorsitzende; Edith Stein Gesellschaft Österreich; Pontificia Academia Mariana Internationalis).
Die Fakultät bedankt sich bei ihr für alles, was sie in ihrer ruhigen, tief religiösen Art in Lehre und Forschung und auch im persönlichen Kontakt eingebracht hat.
Beim Semesterabschlussgottesdienst am 25. Juni 2019 (16 Uhr) in der Schottenkirche wird sich die Fakultät von ihr verabschieden.
Möge sie bei Gott Frieden finden.
Im Namen der Fakultät
Dekan Prof. Dr. Johann Pock