Messias aus dem Hause Josefs
- Autor(en)
- Wolfgang Treitler
- Abstrakt
An der dogmatischen Christuslehre klebt Blut. Sie hat antijüdischen Hass legitimiert, indem sie das Judesein Jesu ebenso aufgehoben hat wie seine im Lauf der Zeit problematisch gewordene Messianität und an deren Stelle eine gottmenschliche Herrscherfigur setzte. Dem gegenüber wird, auf Motivlinien des Matthäusevangeliums und einer kurzen Geschichte im Talmud - beides jüdische Texte - aufruhend, Jesus als Messias aus dem Hause Josefs gedeutet, der einen Gewalttod erlitt und dem Christentum nicht Herrschaftsansprüche, sondern eine ebensolche messianische Form mitgibt - als messianischen Prozess, in dem Solidarität mit Gescheiterten und vom Tod Bedrohten Prinzip ist.
- Organisation(en)
- Institut für Systematische Theologie und Ethik
- Journal
- Publik-Forum
- Band
- 2024
- Seiten
- 32
- Anzahl der Seiten
- 35
- ISSN
- 0343-1401
- Publikationsdatum
- 01-2024
- ÖFOS 2012
- 603206 Fundamentaltheologie, 602022 Judaistik, 603205 Dogmatische Theologie
- Schlagwörter
- ASJC Scopus Sachgebiete
- Arts and Humanities(all)
- Sustainable Development Goals
- SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- Link zum Portal
- https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/messias-aus-dem-hause-josefs(fcdf1d2b-e88e-41aa-b41d-3191a8327a7a).html