Job’s Dark View of Creation
- Autor(en)
- Tobias Häner
- Abstrakt
Die Forschung zu den intertextuellen Bezügen zwischen Ijob 3 und Gen 1,1—2,4a (M. Fishbane, L. Perdue, S. Balentine u.a.) hat gezeigt, dass auffällige Parallelen zwischen den beiden Texten bestehen. Die Frage der Funktion der Anspielungen auf den Schöpfungsbericht in Ijobs Eingangsklage wurde bisher aber nur unzureichend beantwortet. Auf der Grundlage eine Evaluation der lexikalischen, motivlichen und strukturellen Übereinstimmungen zwischen den beiden Texten und unter Vergleich von Ijob 3 mit Jer 20,14—18 wird in der Untersuchung aufgewiesen, dass Ijobs Klage mittels Anspielungsironien in einen kritischen Dialog mit dem priesterschriftlichen Schöpfungsbericht eintritt. Das gleiche rhetorische Stilmittel kommt auch in der ersten Gottesrede (Ijob 38—39) zur Anwendung, die nun ihrerseits Ijob 3 einer ironischen Kritik unterzieht. Ijob wird also am Ende gewissermaßen mit seinen eigenen Waffen geschlagen, indes nicht auf eine erniedrigende, sondern eher auf eine wohlwollende Art und Weise.
- Organisation(en)
- Institut für Bibelwissenschaft
- Journal
- Old Testament Essays
- Band
- 33
- Seiten
- 266–284
- Anzahl der Seiten
- 19
- ISSN
- 1010-9919
- DOI
- https://doi.org/10.17159/2312-3621/2020/v33n2a7
- Publikationsdatum
- 10-2020
- Peer-reviewed
- Ja
- ÖFOS 2012
- 603201 Alttestamentliche Bibelwissenschaft
- Schlagwörter
- ASJC Scopus Sachgebiete
- Religious studies, History, Language and Linguistics, Archaeology, Archaeology, Linguistics and Language
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/jobs-dark-view-of-creation(dcc094de-b5c6-4f61-9582-77a927a0fab3).html