Theologien des Alten Testaments

Autor(en)
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Abstrakt

Ist es heute noch sinnvoll, eine „Theologie des Alten Testaments“ zu schreiben? V.a. zwei Einwände stellen sich einem derartigen Unter- nehmen entgegen: Der erste Einwand betrifft den Singular. Das AT lasse sich nicht in einer Theologie im Singular darstellen. Wenn es eine sichere Erkenntnis der modernen Bibelwissenschaft gibt, dann die, dass das AT unterschiedliche und durchaus in Spannung zu- einander stehende Theologien enthalte. Wenn überhaupt, dann könne man höchstens von „Theologien“ des AT im Plural sprechen, wie es übrigens auch in analoger Weise vom NT zu gelten habe, so Erhard Gerstenberger bereits 2001.1 Georg Fischer betont in seiner Herange- hensweise an diese Thematik zunächst den Reichtum und die Vielfalt der Theologien des AT2 und arbeitet das besondere theologische Profil einzelner Bücher und buchübergreifender Texte heraus, um dann aber auch nach der „Einheit der Gottesrede der Bibel“ (295–297) zu fragen und den Bezug zum NT herzustellen:
„Der Gott, von dem die Bücher des AT reden, ist identisch mit dem, den Jesus verkündet hat. Und zudem leuchten in Jesus wesentliche Züge Jhwhs erneut auf und machen sie konkret sicht- und erlebbar.“ (298)

Organisation(en)
Institut für Bibelwissenschaft
Journal
Theologische Revue
Band
114/2
Seiten
91-108
Anzahl der Seiten
17
ISSN
0040-568X
Publikationsdatum
06-2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603201 Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/theologien-des-alten-testaments(cfb29035-719d-4533-a717-5ac670cea97d).html