Bibelessay zu Mt 21,33-44

Autor(en)
Wolfgang Treitler
Abstrakt

Zur Zeit der Abfassung der biblischen Bücher war der Eckstein ein rechteckig behauener Stein, der die Ecke einer Mauer bildete und ihr damit Form und Halt gab. Das Bild vom Eckstein wurde daher oft verwendet, um das Heilswirken Gottes, seine „Eckstein-Legung“, auszudrücken. So heißt es etwa im Gebet in Psalm 118: „Ich danke dir, dass du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden. Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden.“ Dieser Psalmvers wird auch in einem Abschnitt des Matthäusevangeliums zitiert, der für Sonntag, 8. Oktober, in katholischen Gottesdiensten vorgesehen ist. Dass damit auf Jesus angespielt wird, hat zu folgenschweren Missverständnissen geführt, wie der katholische Theologe und Judaist Wolfgang Treitler erläutert (https://religion.orf.at/radio/stories/3221511/).

Organisation(en)
Institut für Systematische Theologie und Ethik
Publikationsdatum
10-2023
ÖFOS 2012
603206 Fundamentaltheologie
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Arts and Humanities(all)
Sustainable Development Goals
SDG 10 – Weniger Ungleichheiten
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/bibelessay-zu-mt-213344(904d15bc-46d4-4350-bfa7-3fec4c02a38f).html