Perspektiven auf das Phänomen „Transsexualität“

Autor(en)
Gerhard Marschütz
Abstrakt

Das Phänomen „Transsexualität“ kann in unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommen, analysiert und erforscht werden. Die jeweils eingenommene historische, wissenschaftliche, religiöse oder persönliche Perspektive prägt auch entsprechende Einsichten und Urteile über dieses Phänomen. Dieser Artikel verdeutlicht sechs wichtige Perspektiven: die Perspektive transsexueller Personen, die medizinisch-psychiatrische Perspektive (Geschlechtsidentitätsstörung, Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz), die begriffliche Perspektive (Transsexualität, Transidentität, Transgender), die Perspektive der Gender / Queer Studies (natürliche Geschlechterdichotomie als soziale Konstruktion), die Perspektive der verschiedenen Konzepte von Geschlechtsidentität und deren Entwicklung sowie die katholisch theologische Perspektive, die weiterhin bedeutsam die geschöpflich verfügte binäre Geschlechterordnung als soziokulturelle Grundannahme der Geschlechterdifferenz formiert. Letztlich bedarf es einer integrativen Zusammenschau dieser Perspektiven, um dem Phänomen „Transsexualität“ möglichst sachgerecht entsprechen zu können.

Organisation(en)
Institut für Systematische Theologie und Ethik
Journal
Family Forum
Band
6 (2016)
Seiten
79-95
Anzahl der Seiten
17
Publikationsdatum
2016
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603213 Moraltheologie, 501018 Psychologische Diagnostik, 504014 Gender Studies
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/perspektiven-auf-das-phanomen-transsexualitat(844014c4-6f72-40a3-aa08-9ce82899639f).html