„Jerusalem hat die Zeit seiner Heimsuchung nicht erkannt“ (NA 4)

Autor(en)
Wolfgang Treitler
Abstrakt

NA 4 setzt in seinen Text eine Paraphrase aus dem Werk des Lukas, wonach Israel seine Heimsuchung nicht erkannt habe. Diese Vorhalt wird aufgenommen als Anfrage an die christliche Tradition, ob sie die Heimsuchung durch den Messias erkannt habe. Gezeigt wird, dass schon im NT die Messianität Jesu abgesenkt und später in der dogmatische Lehre nicht einmal mehr erwähnt wird; in ihr wurde Jesus "stripped of his Jewishness" /S. Boteach). Hingegen weisen jüdische Gelehrte auf die Bindung Jesu ans Judentum seiner Zeit hin, die in der Lehrtradition der Kirchen gleichfalls keine konstitutive Bedeutung annahm. In sieben Schlussthesen werden Folgen für die Christologie umrissen, die sich aus dieser Anerkennung des jüdischen Jesus ergeben.

Organisation(en)
Institut für Systematische Theologie und Ethik
Seiten
168-195
Publikationsdatum
2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603206 Fundamentaltheologie, 602022 Judaistik
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/jerusalem-hat-die-zeit-seiner-heimsuchung-nicht-erkannt-na-4(69f0a284-6b61-427e-b9a9-21ad2d9bcb3d).html