Il neognosticismo

Autor(en)
Kurt Appel, Isabella Guanzini
Abstrakt

Die „neue Gnosis“ stellt ein immer wieder thematisiertes Ziel der Kritik von Papst Franziskus dar. Der Neognostizismus, der oft mit einer anderen verbreiteten Tendenz, dem Neopelagianismus, verbunden ist, wird als ein sehr gefährlicher Drift des heutigen gläubigen Lebens betrachtet. Der Neognostizismus ist von einer kalten und strengen Logik, die alles beherrschen möchte und von einer desinkarnierten Spiritualität, die das Geheimnis Gottes und seiner Gnade zu domestizieren versucht, gekennzeichnet. Die Analyse dieser Kategorie und ihrer unvermeidlichen anthropologischen und pastoralen Auswirkungen ist als eine Herausforderung gegen eine mögliche Rückkehr dieser alten Häresie zu verstehen und als Einladung an die Kirche, sich tief in die gegenwärtige Zeit hinein zu inkarnieren. Darüber hinaus wird die Kirche dazu eingeladen, nicht von einem allzu „klaren und logischen Denken“ verführt zu werden, d.h. das Evangelium Jesu Christi als ihre tatsächliche „Lehre“ anzunehmen.

Organisation(en)
Institut für Systematische Theologie und Ethik, Forschungszentrum Religion and Transformation
Externe Organisation(en)
Karl-Franzens-Universität Graz
Publikationsdatum
01-2019
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603206 Fundamentaltheologie
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/il-neognosticismo(3ffb8db9-4e1b-4921-bb0e-41811101f216).html