A család mint érték, vagy a család értékei?

Autor(en)
Alexander Gaderer
Abstrakt

Der Evangelisierungsauftrag der Kirche hinsichtlich Ehe und Familie steckt in „einer klar erkennbaren sozialen und spirituellen Krise“ – so formuliert es das Vorbereitungsdokument der außerordentlichen Bischofssynode 2014 zur pastoralen Herausforderung der Familie. Es geht dabei von einer klaren Vorstellung dessen aus, was „Ehe“ und „Familie“ im kirchlichen Kontext bedeuten: die Verbindung von Mann und Frau und die aus der Ehe hervorgehenden Kinder. Diesem einen Familienbild wird ein normativer Wert zugesprochen. Alle davon abweichenden Formen des partnerschaftlichen bzw. „familiären“ Zusammenlebens werden als „irregulär“ bezeichnet.
In diesem Zusammenhang stellen sich nun zwei Fragen. Erstens, kann das kirchliche Lehramt dieser Krise in Ehe- und Familienangelegenheiten nur durch die Verkündigung des Ideals der geschilderten Kernfamilie begegnen? Und zweitens, welche Impulse könnten sich aus den biblischen Aussagen zur Familie gewinnen lassen, die es erlauben, auch für die als irregulär bezeichneten Familienformen Impulse zu gewinnen?
Ausgehend von diesen Fragen wird die Ansicht vertreten, dass eine aufmerksame Wahrnehmung der Vielzahl der Formen von Lebensgemeinschaften und Familien in unserer westlichen Gesellschaft nötig ist. Dadurch soll die Bedeutung der „traditionellen“ Werte, wie sie das Vorbereitungsdokument vertritt, nicht geschmälert werden, vielmehr soll unter Rückgriff auf die Bibel für eine Ausweitung des Fokus plädiert werden.

Organisation(en)
Institut für Systematische Theologie und Ethik
Band
18
Seiten
8-16
Publikationsdatum
2014
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603213 Moraltheologie
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/a-csald-mint-ertek-vagy-a-csald-ertekei(3b6af827-d40c-4740-b2f7-92584c9f63bb).html