Die Übergabe der Stola an Kartäuserinnen bei der Jungfrauenweihe

Autor(en)
Daniel Tibi
Abstrakt

Religioseninstitute sind eine wahre Fundgrube für interessante Traditionen. Stilles Zeugnis für eine solche alt-ehrwürdige Tradition, die sich bei den Kartäusern bis heute erhalten hat, gibt die hl. Rosaline von Villeneuve (1263–1329), deren Leichnam in einer ihr geweihten Kapelle auf dem Gebiet des ehemaligen Kartäuserinnenklosters Celle-Roubaud, des heutigen Château Sainte Roseline, in der südfranzösischen Stadt Les Arcs aufgebahrt ist. Das Besondere daran: Die Heilige trägt über ihrem Kartäuserinnenhabit eine Stola. Was auf den ersten Blick fragwürdig anmutet, ist Zeugnis einer jahrhundertealten Tradition im Kartäuserorden, die bis heute Brauch ist: Bei der Jungfrauenweihe nach der feierlichen Profess erhalten die Nonnen vom Bischof die Stola überreicht.

Organisation(en)
Institut für Kirchenrecht und Religionsrecht
Journal
Erbe und Auftrag: Monastische Welt
Band
99
Seiten
210-213
Anzahl der Seiten
4
ISSN
0013-9963
Publikationsdatum
2023
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
603907 Kirchenrecht, 603212 Liturgiewissenschaft
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/die-ubergabe-der-stola-an-kartauserinnen-bei-der-jungfrauenweihe(1a6a383d-3fad-47e4-9d52-b87faaa8d678).html