Die Kirchen Österreichs begehen am 17. Januar den Tag des Judentums. Jesus und seine ersten Jünger*innen waren Juden und Jüdinnen – Gott wollte nie eine eigene Religion abseits des Judentums begründen. Erst im Laufe einer langen Geschichte hat sich aus diesen Ursprüngen ein Christentum entwickelt, das seine jüdischen Wurzeln vergaß, und dem Judentum den Ehrentitel des „auserwählten Volkes“ absprach – mit tragischen Folgen bis hin zur Schoah. Diese Schuldgeschichte gilt es christlicherseits aufzuarbeiten: Jeglicher Form von religiös motiviertem Antijudaismus muss das theologische Fundament entzogen und das jüdische Erbe des Christentums neu entdeckt werden.
Zum Weiterlesen:
- Vortrag von Markus Tiwald im Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde Wien zum Tag des Judentums [PDF]
- Artikel von Wolfgang Treitler im der Furche vom 12.1.2023 [Link]
Zu weiteren Veranstaltungen: https://tagdesjudentums.christenundjuden.org/