Rückblick: Antrittsvorlesung von Hans Schelkshorn

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Am 29.01.2020 hielt Univ.-Prof. DDr. Hans Schelkshorn seine Antrittsvorlesung für den Lehrstuhl Christliche Philosophie. Der übervolle große Festsaal (ca. 300 Personen) zeigte ebenso wie die einleitenden Worte durch Vizerektorin Christa Schnabl und Dekan Johann Pock die hohe Wertschätzung für Schelkshorn. Die anwesenden Gäste aus anderen Fakultäten (vor allem Philosophie), hochrangige Vertreter und Vertreterinnen aus Kirchen und Religionsgemeinschaften und eine Vielzahl von Freunden, Wegbegleiterinnen und seine Familie durften darauf eine spannende Vorlesung erleben. Darin ging Schelkshorn mittels sorgfältig ausgewählter Beispiele der Frage nach: Kann es überhaupt eine christliche Philosophie geben? Der ideengeschichtliche Gang führte von Jerusalem (mit den jüdischen Ideen von Gott und Welt und dem Beispiel des brennenden Dornbuschs) über Athen (mit den platonischen Ideen) sowie die sogenannte „abendländische“ Philosophie hin in die „Neue Welt“. Santo Domingo mit den ersten Ansätzen einer eigenen Philosophie eines neuen Kontinents (angefangen bei Bartolomé de Las Casas) weitete den Horizont – ebenso wie der (aus Zeitgründen nicht ausgeführte) Hinweis auf Bagdad und eine islamische Philosophie. Das Lebensprojekt von Schelkshorn, eine interkulturelle Philosophie, wurde hier lebendig sichtbar. (Christliche) Philosophie hat wesentlich mit dem Handeln zu tun – so war es nur folgerichtig, dass die Vorlesung in den Verweis auf Mt 25 mit den Kriterien des Weltgerichts mündete. Der nicht enden wollende Applaus und die lebhaften Diskussionen beim anschließenden Empfang zeigten, dass Schelkshorn, der seit 30 Jahren an der Fakultät wirkt, einen philosophischen Meilenstein gesetzt hat.

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